Donnerstag, 9. Juni 2016

Nach zehn Jahren bin ich wieder in Dharamsala!

Exakt zehn Jahre hat es gedauert, bis ich wieder einmal nach Dharamsala komme. In der Zwischenzeit war ich viel in Nepal, wie ihr ja wisst, aber nun war es einfach mal wieder Zeit...




Es hat sich total viel veraendert hier...wie sollte es auch anders sein in zehn Jahren...viel mehr Autos, Menschen und Haeuser...
Aber es ist gut, hier zu sein, denn endlich kann ich wieder taeglich Tibetisch sprechen, Belehrungen hoeren usw. Ausserdem geht es mir bislang gesundheitlich sehr viel besser als in Kathmandu - es ist einfach doch einiges sauberer hier (die Luft vor allem, aber auch Essen und Wasser).

Aber erstmal ein paar Eindruecke aus Delhi, wo ich gelandet bin und es ordentlich warm ist...





Und was auch neu ist, aber total klasse, in McLeod: ganz leckeren Schokomoussekuchen gibt es hier! (im Kunga) Mmmhhhh...

Die Berge sind kurz vor dem Monsun noch gut zu sehen

Wir haben einen Ausflug nach Naddi gemacht, das liegt ein wenig oberhalb vom Dal Lake und der TCV Schule. Hier hat man ein bisschen Ruhe (auch am Sonntag) und einen tollen Blick auf die Dauladhar Range und man kann hier gut spazieren gehen:


Naddi Village





Richtig gruen, sauber und einfach schoen ist es in den Waeldern bei Naddi...




Und wieder auf dem Weg zurueck nach McLeod kommen wir doch tatsaechlich in einen gigantischen Stau...den gibt es fast taeglich hier, nichts bewegt sich dann mehr nach McLeod hinein und es wird lange und laut gehupt - das nervt! Man hat keine andere Wahl als auszusteigen und zu laufen. Ueberhaupt fahren die Leute hier total irrsinnig - ich wurde schon mehrfach fast angefahren, einmal rammte mich ein Spiegel und einmal konnte ich mich nur durch auf die Motorhaube abstuetzen und weg huepfen retten...





Die 10. Miss Tibet Wahl hat die Tage hier auch stattgefunden.. ich finde solche Events ja immer sehr spannend, da bleiben die Tibeter fast immer unter sich.




Ich besuche hier Esukhia, eine Schule fuer hauptsaechlich gesprochenes Tibetisch. Hier einmal der Klassenraum, in dem wir mit unseren Lehrern Unterricht haben. Insgesamt kann man wirklich gut gesprochenes Tibetisch dort lernen und ich habe auch einen Lehrer gefunden, mit dem ich einfachere Dharma-Texte lesen kann (der ist zwar Khampa, aber ich verstehe ihn trotzdem gut :)):


Am Nachmittag besuche ich immer die Belehrung von Choegyal Rinpoche, und danach die Klasse ueber Pramana (Logik) am IBD von der deutschen Geshema! Die ist richtig gut und es macht Spass, ihrem Unterricht zu folgen. Kann ich nur empfehlen (Institute for Buddhist Dialectics), denn sie macht den Unterricht total spannend und kennt sich wirklich gut aus (nach knapp 20 Jahren Studium hat sie als eine der glaub ich ersten Frauen ueberhaupt den Geshe-Titel nach erfolgreichen jahrelangen Tests erhalten!):


Blick auf Jogiwara, wo ich jetzt in einem kleinen Haeuschen wohne, und lower Dharamsala


Ein paar Eindruecke noch aus McLeod:






Wir sind auch nach Sarah gefahren, wo das College liegt, ein Ableger des oben genannten IBD. Man faehrt durch schoene Teeplantagen und auch in Sarah selbst ist es recht idyllisch (ebenso wie in Sidhpur, wo das Norbulinka und Dolmaling liegt):






 Nun sind wir unten bei Thosamling und Drolmaling - ganz schoen dort und besonders Drolmaling hat mir sehr gefallen! Dort kann man auch als Westler mit den Nonnen studieren und die Shedra besuchen. Ich hoffe sehr, dass ich die naechsten Jahre dort immer wieder einige Zeit lernen kann! Ich finde es dort - auch wenn es einiges waermer ist als oben - sehr viel angenehmer als in McLeod.






Naja, man muss ja auch mal die weniger schoenen Seiten zeigen..leider gibt davon auch recht viele. Ueberall liegt Muell rum, die Autos fahren unverantwortlich und gefahrlich...


 Der Norbulinka liegt auch ganz in der Naehe und man kann dort die tibetischen Kuenste ganz fantastisch erleben und das Museum besuchen:




Das Haeuschen, in dem ich wohne, ist ganz suess und schoen gelegen im Gruenen:




Und gerade hat der Dalai Lama Belehrungen gegeben, die ich besucht habe. Leider durfte man von der Veranstaltung selber keine Fotos machen. Hier also nur ein paar Eindruecke von dem Veranstaltungsort (Tsuglhakhang) und dem (abgedeckten) Thron:


Insgesamt ist es wirklich klasse hier, ich habe in der kurzen Zeit schon viel erlebt und gelernt. Ich  spreche wieder recht fluessig und verstehe viel, und alleine das macht mich schon sehr froh.
In drei Wochen fahre ich nach Ladakh und spaetestens dann gibt es wieder neue Bilder hier auf meinem Blog!

Alles Liebe!!!
Sina

Dienstag, 30. Juni 2015

Endlich Bhutan!

Endlich komme ich einmal dazu, die Fotos von Bhutan zu posten...und beim Durchschauen habe ich wieder richtig Sehnsucht bekommen nach Bhutan! So fantastisch war es dort! Die Landschaft, die Leute, die Häuser,...einfach alles! Schaut selbst...

der Flieger geht von Kathmandu aus
ein toller Blick auf den Himalaya



das erste Hotel - das Kyichu Resort hinter Paro - ein ganz schönes Hotel, direkt am Fluss gelegen

Blick aus meinem Zimmer auf den Fluss Paro Chu



der erste Ausflug: es geht zum Paro Tsechu im Rinpung Dzong in Paro

der Rinpung Dzong

schön geschmückt lädt man zum wichtigsten Festival der Umgebung

viele Menschen schauen sich die mehrtägigen Tänze an

die Mönche tanzen in farbenfrohen Gewändern
der Ta Dzong - Aussichtsturm (und heutzutage Museum) über dem Rinpung Dzong


die Tänzer haben es immer wieder mit Clowns zu tun


zur Auflockerung tanzen Frauen traditionelle Volkstänze

kleiner Bhutaner, der immer fleißig mittanzte




die Frauen tragen die traditionelle Tracht Kira - ein Stoff, der um den ganzen Körper in bestimmter Weise gelegt wird, darunter eine Bluse (hier weiß) und darüber die Jacke, darüberhinaus müssen alle beim Besuch des Dzongs die Schärpe tragen, die rot über den Schultern liegt (Männer tragen das ganz etwas größer und in weiß)


das ist wenn ich mich recht erinnere der Schwarzhuttanz

schaut mal auf die Trommel - da sieht man, wie engagiert die Mönche tanzen und trommeln!




im Rinpung Dzong

Blick vom Dzong nach links auf die Ausläufer Paros
Blick auf die Hauptstraße Paros, wo es einige nette Läden gibt, in denen man Souvenirs kaufen kann. Insgesamt sieht man hier, wie putzig klein das Städtchen ist, in dem immerhin der internationale Flughafen liegt! Eine ganz schöne Stadt mit toller Umgebung, relativ einzigartig (mit Bumthang und Gangteng) für die Weite des Tales! Wunderschön! Mein Lieblingsort Nummer 1.


Brücke über den Paro Chu

Treffen mit der Schwester von Lama Kelzang und ihrer Familie


ja, ist der nicht putzig! :-)

An einem der heiligsten Orte des Paro Tales - beim Kyerchu Lhakhang - gegründet im siebten Jahrhundert von Songtsen Gampo, einer der vier in Bhutan liegenden Tempel, um die Dämonin zu zähmen. Hier verbrachte Dilgo Khyentse Rinpoche viel Zeit und er wird hier besonders verehrt. Eins seiner Wohnhäuser liegt nebenan und kann besichtigt werden.



das sieht man leider immer wieder in Bhutan (zwar nicht ganz so dramatisch wie in Nepal) - viele streunende und leider oft auch kranke Hunde

nen süßer kleiner - leider auch mit beginnender Räude
fast überall in Bhutan kann man bei gutem Wetter Schneeberge sehen. Für mich das reinste Paradies, wo ich Berge doch so liebe!




Bilder von einem Spaziergang zurück zu unserem Hotel
bhutanischer Stupa/Chörten


so eine Anhäufung an weißen Gebetsfahnen sieht man sehr häufig in Bhutan verteilt über Felder und Berge

Blick auf typisches Wohnhaus und die Türme des Kyerchu Lhakhangs

wunderschöner Blick auf Paro - rechts unten der Dzong



auf dem Weg nach Kunga Rabten zum Nonnenkloster - Fahrt von Paro nach Thimphu - das Tachogang Kloster, wenn ich mich nicht irre, gegründet vom großen Eisenbrückenbauer Thangtong Gyelpo 1420

wir sind mal wieder in einem Roadblock - meist die fantastische Gelegenheit an leckere Käsemomos zu kommen und Tee zu trinken ;-)

wir fahren über teilweise sehr enge, fast immer an einem steilen Abgrund gelegene Wege. Hier sieht man: Bhutan besteht fast nur aus Bergen!

imer wieder öffnet sich der Blick in grüne Täler - oft ist es sehr neblig, aber dann schaut auch immer wieder die Sonne raus


einer der zwei Pässe, die wir auf unserem Weg nach Kunga Rabten/Trongsa überqueren, am Dochula, der davor kam, hatten wir dieses Mal kein Gück und konnten nicht viel sehen

Yaks!

wir sind kurz vor dem Chendebji Chörten - hier in der Gegend wurde der Film "Travellers and Magicians" von Dzongsar Khyentse Rinpoche gedreht - unverkennbar, denn es ist hier oft sehr neblig

ich schnappe mir gleich eine der vielen putzigen Katzen, als wir Halt machen vor Chendebji. Hier hat auch Sangye Nyenpa Rinpoche auf seiner Fahrt zum Kagyü Monlam in Kunga Rabten gegessen und wir werden immer von den Besitzern zu leckerem Mittagessen eingeladen


der Chendebji Chörten. Ist ein Stupa nepalesischer Bauart
die Augen - typisch nepalesisch, und auch die Treppenform





wir sehen den imposanten Trongsa Dzong im Nebel am Abend. Toll! Übrigens Ani Monlams Lieblingwort. So oft wie wir "Toll!" sagten, hat sie das immer imitiert und sagte dann auch ständig, wenn es was zu sehen gab: "Toll! :-)

am nächsten Tag: der Nebel ist weg, dafür ist es recht warm und wir haben einen wunderschönen Blick auf die grünen Berge, die Kunga Rabten, wo die Karma Drubdey Nunnery liegt, umgeben

in der Hauptgompa der Shedra des Klosters. Hier sehen wir den Staatsgründer Shabdrung Ngawang Namgyel



Blick vom Kloster herunter auf das Dorf Kunga Rabten mit dem Winterpalast des zweiten Königs mittig neben einer Wiese gelegen

das Kloster besteht aus drei über den Berg verstreuten Teilen. Ganz unten liegt das Gästehaus und gleich darüber die Shedra mit mehreren Gebäuden, hier vor uns liegen die Hauptgebäude und damit die ältesten teile des Komplexes, dahinter im Pinienwald verborgen die Retreathäuser, deren Bau von Khenpo Tsultrim Gyatso Rinpoche initiert worden war

Wir gehen nach unten ins Dorf



und haben von dort einen tollen Blick auf den Hauptkomplex des Klosters



Ani Samten und Ani Monlam vor dem Winterpalast Kunga Rabten


kleine Mönche üben hier die rituellen Instrument zu spielen

Schlafgemach des zweiten Königs. Hier sieht man auch links, wo die Mönche stehen, ins Holz gesickerte Spuren von Blut, denn hier starb der König!

die kleinen Mönche führen uns herum

Blick auf das Tal Richtung Zhemgang

Padmasambhava vermutlich in seinem Palst Zangdok Pelri

Shakyamuni Buddha


Ein Haus in dem Dorf Kunga Rabten


die Schule des Dorfes - scheint gerade Pause zu sein

natürlich trägt man auch in der Schule Tracht

nochmal der Winterpalst Kunga Rabten - hier sieht man auch die Zielscheibe, die für den (meist ausschließlich männlichen) Volkssport Schießen benutz wird

kleine Kinder an der Health Unit sind am Tröten

hinter der Bhutanese health Unit - wir besuchen die Unit, um uns schlau zu machen, wie die gesundheitliche Versorgung in Dörfern ist

und finden heraus: gar nicht schlecht! Alle nötigen Medikamente sind da, sogar gute Teststreifen für Malaria und anderes!

im Kloster wird ein Drubchen gefeiert

Milarepa

Chenresig

Padmasambhava

ich mache einen kleinen Spaziergang hoch zu den Retreathäusern - eine wunderschöne Ecke des Klosters!


bemalter Fels bei den Retreathäusern, Shakyamuni Buddha, Padmasambhava und Milarepa


die Nonnen sind stolz auf ihre Blumenpracht! Das machen sie auch wirklich richtig toll!




wieder beim Hauptkomplex angelangt


im Blick: Kunga Rabten Phodrang


dies ist die Shedra des Klosters - hier werden die Nonnen in buddhistischer Philosophie und Grammatik und anderem unterrichtet - ich hätte auch gerne einmal teilgenommen, leider fand der Unterricht aber gerade wegen des Drubchens nicht statt


wir gehen herunter wieder zum Palast und sehen den Männer beim Bogenschießen zu - total eindrucksvoll! Muss man einfach erlebt haben in Bhutan!


die Schüsse der Kontrahenten, die von sehr weit weg schiessen, werden lauthals kommentiert und schließlich auch betanzt. Man schreckt auch nicht davor zurück, sich lauthals über schlechte Schüsse lustig zu machen.


da steht die andere Gruppe Bogenschützen


Ani Samtem mit Katze

das ist Tsultrim Drolkar - in Khenpo Rinpoches Kloster konnte man Patenschaften für die Ausbildung der Nonnen übernehmen und so hatte ich im Vorfeld eine kleine Nonne "adoptiert" und war dann total happy, sie gleich kennenlernen zu können und ihr erste Geschenke und Unterstützung geben zu können. Mir gegenüber war sie doch etwas verschüchtert und überaus höflich, ich habe aber gehört, dass sie wirklich eine ganz gewitze  und selbstbewusste ist, gesund und wohlauf, was mich sehr gefreut hat!



wir fahren weiter in Richtung Bumthang! und haben tierische Begleitung

wieder einmal sehen wir Trongsa mit den beeindruckenden Dzong, und dieses Mal haben wir vor der Weiterfahrt nach Bumthang auch Zeit, ihn uns anzuschauen

Trongsa Dzong, eigentlicher Name Chokhor Rabtentse Dzong, hier übernahmen die Könige die Verwaltung der Region, bevor sie zum König gekrönt wurden, also sozusagen die Vorraussetzung für die Königskrönung. Liegt halte auch sehr zentral in Bhutan.

direkt hinter dem Dzong, der ja sehr ausgesetzt auf einem kleinen Bergvorsprung liegt

Im Dzong, der immer aufgeteilt ist in zwei Bereiche: den monastischen und den verwaltungstechnischen

und auch im monastischen Teil begegnen wir immer wieder Phallussymbolen, für die Bhutan so berühmt ist. Dieser hier von den Mönchen aus dem nur in Bhutan zu findenden roten Reis gefomt ;-)


die Affen sind manchmal etwas aggressiv und Ani la fing immer an, hektisch wegzulaufen, wenn sie einen sah ;-)



der fantastische Ausblick auf die Mangdechu Schlucht

die Mangdechu (so heisst der Fluss) Schlucht. Oben auf dem Berg sieht man das Hotel View Point - sicher ein ziemlich schöner Blick von da auf Trongsa!

der Ta Dzong über dem Trongsa Dzong. Heute wiederum ein Museum, in das wir auch noch gingen.


die Vorstellung des Kosmos aus dem Abhidharma. Um den Weltenberg Meru herum die Kontinente, unter anderem auch unsere Welt Jambudvipa, oben drüber in schmalen Linien die Himmelsbereiche. Alles noch im Samsara, also auch die Himmel sind in der samsarischen Welt angesiedelt, im Gegensatz zu den Palästen und reinen Bereichen der Buddhas und Bodhisattvas, zum Beispiel Dewachen oder Zangdok Pelri.

hier sehen wir zum Beispiel Indien mit dem Tempel von Bodh Gaya, wo der Buddha die Erleuchtung erlangte

eine Tabelle mit immer wiederkehrenden Wörtern, vielleicht eine Art Orakeltabelle?

wieder Padmasambhava und vermutlich sein Palast Zangdok Pelri

hier sehen wir einen Ausschnitt aus dem sogenannten "Rad des Lebens", wo alle samsarischen Bereiche (Götter, Halbgötter, Hungergeister und andere), sowie die "Zwölf Glieder des Abhängigen Entstehens" dargestellt sind. Hier die "Berührung" oder "Kontakt" (tib: reg pä ten drel)

hier den Bereich der Menschen - ich fand die Darstellung des Bereiches so schön, weil durchgängig bhutanisch. Alle Menschen dort tragen Gho und Kira oder Mönchsgewänder. :-)




Ani la mit bhutanischem Kind vor dem Ta Dzong, welches jetzt das Nationalmuseum ist. Sehr zu empfehlen übrigens, nur bitte: nie die Kamera oder ein Handy mit hereinnehmen! Das hatte ich doch glatt getan, nachdem ich mich über das Schild, welches besagt, dass man bitte keine Waffen, Fotokameras und so etwas mitnehmen solle, hauptsächlich über das Verbot der Waffen amüsiert hatte, und dann vergessen hatte, die Kamera abzugeben. Diese wurde mir dann wirklich wutentbrannt entrissen mit dem Kommentar, diese sähe ich nieeee wieder! Jegliches Entschuldigen meinerseits wurde gar nicht registriert, sondern der Mann stürmte fort. Dann beruhigte er sich nach einer Weile und dank Ani la's freundlicher Art bekam ich die Kamera dann doch wieder zurück! Wäre auch schade gewesen, ist die geerbte tolle Kamera meines Vaters und der Stick hatt alle Fotos des Urlaubs drauf...


es geht ins schöne Bumthang!

auf dem Weg dahin sehen wir schon im Chume Tal angekommen wieder schöne Schneeberge in der Ferne

immer wieder fahren wir an schönen sauberen Flüssen vorbei und überall blüht der Rhododendron!



alle Bilder stammen aus dem Chume Tal von der Fahrt nach Bumthang

Ani la, ich und eine Freundin von Ani la machen uns auf den Weg von Jakar, dem Hauoptort Bumthangs, auf nach Tharpaling. Dies hatte mir Pakchok Rinpoche empfohlen, denn dort liegen sie sterblichen Überreste seines Lamas



Blick von weit oben am Berg - wir brauchten über 3 Stunden für den sehr steilen Anstieg! - auf Jakar und unser schnuckliges Hotel ganz hinten Mitte. Ein wirklich schönes Hotel mit Ofen auf jedem Zimmer - sehr angenehm, denn in Bumthang ist es oft recht kühl, denn es liegt sehr hoch.



Blick zur anderen Seite herunter. Wir kamen ja aus dem Chokhor Tal und schauen nun wiederum ins Chume Tal, von wo wir gekommen sind


hier sieht man rechts am Hang die verschiedenen Gebäudekomplexe des Klosters. Ganz oben liegt Chodrak Gompa, welches man von hier aus nicht sehen kann, in der Mitte Tharpaling, darunter die dazugehörige Shedra


es ist verdammt kalt und windig! Insgesamt erinnert mich dieser Ort am ehesten an Tibet, auch wenn ich in den nördlichen regionen Bhutans, wo es vermutlich noch mehr wie in Tibet ist, nicht war. Aber natürlich ist Bhutan sehr sehr viel mehr bewaldet, jedenfalls im Vergleich zu Zentraltibet.






der Lhakhang, in dem Nyoshul Khen Rinpoches sterlbichen Überreste liegen. Wir sind froh, es bis hierhin geschafft und zu haben und sind auch ziemlich geschafft!




ein "Tür"! Diese woll sich zu einer bestimmten Zeit öffnen und dahinter soll sich ein reiner Bereich befinden



die Mönche unten in der Shedra lesen den Kanjur - die Worte Buddhas -  aus in Lhasa gedruckten gigantischen Büchern

die kleinen Mönche sind noch mit dem Erlernen des Tibetischen beschäftigt

Blick zurück auf Tharpaling



da heisst es, genau hinsehen!


diese Haus wird vom jetzigen König bewohnt, wenn er in Bumthang weilt




wir sehen uns den Jakar Dzong an und haben dabei nette Begleitung von einer jungen Frau aus Jakar, die in der Apotheke arbeitet





Jakar mit dem Dzong

das hängt oft aussen an der Hausecke. Man beachte den Vogel. :-)
der Jampa Lhakhang, ein weiterer sehr bedeutender Tempel im Chokhor Tal, ebenso wie der Kyerchu Lhakhang aus dem siebten Jahrhundert

der kleine Hund wird von einem Bhutaner in traditioneller Tracht, dem Gho, geknuddelt.

und ich mache es ihm gleich nach

wie kann man auch sooo süß sein!?!







Kurje Lhakhang, ein weiterer der wichtigsten Tempel Bhutans. Hier hinterließ Guru Padmakara seinen Körperabdurck in einem Fels, nachdem er König Sedarka von seinem Dämon befreit hatte.

der Chamkhar Chu

wir fahren hinauf weiter ins Tal Richtung Thangbi Lhakhang, einem Karma Kagyu Temple nahe des Dur Flusses, gegründet 1470 von Shamar Rinpoche




Ani la vor dem Thangbi Lhakhang auf einer interesanten Leiter

Ha! Wieder ein besonders schönes Exemplar erwischt! Man beachte die Schleife...;-)

der Thangbi Lhakhang

ein von Pema Lingpas Eisenkettenvorhängen, eine weitere kann man im Tamzhing Lhakhang, nur wenige Kilometer in Richtung Jakar, tragen

die Aufseherin des Tempels, die Mutter einer Nonne aus Kunga Rabten, lädt uns zu Tee und "Sau" ein, gepoppter oder gerösterter Reis, und dabei sehen wir im oberen Stockwerk des Tempels die Cham-Masken, die auch immer noch jährlich genutzt werden

Schwarzhuttanz-Hut und Tiermasken


der Clown mit seinem Phallussymbol wie wir ihn auch beim Parotsechu gesehen haben


der Dur Chu ist - wie so viele Flüsse Bhutans - wunderschön, sauber und klar.



in Bumthang kann man fantastisch Stoffe und bestickte Taschen, Decken, Schals und vieles mehr kaufen, und das oft günstiger als in Thimphu! Hier zeigt uns die Besitzerin, wie man die Wolle spinnt

ich spaziere mit Ani la über die Brücke Richtung Tamzhing Lhakhang



hier beginnt übrigens der Dur Hot Springs trek - leider habe ich nur kurze Tagestreks machen können. Aber vielleicht das nächste Mal?!? :-)


Blick zurück auf den Kurje Lhakhang

ich trage die schwere Metalldecke, die Pema Lingpa ca. 1500 gemacht hat. Sie wiegt knapp 25 Kilo und man soll damit eine Khora um den Tempel machen. Eigentlich ist fotografieren hier verboten, deshalb gibt es auch nur ein verwackeltes Foto ohne Blitz, um die sehr alten Wandmalereien nicht zu beschädigen

wirklich ziemlich schwer. Vor allem ist es schwierig, diese Decke auf den Schultern zu halten ohne sich die Finger beim Halten abzuklemmen ;-)


Wir fahren zurück in Richtung Westbhutan, und machen einen Abstecher nach Gangteng! Hier wollte ich schon immer mal hin, denn es ist ein wunderschönes weites Tal, das berühmt ist für seine Schwarzhals-Kraniche und dem Black Mountains National Park. Hier aber erstmal das Dorf Gangteng mit der gleichnahmigen Gompa, einem Sitz des Peling Tulku, einer Reinkarnation Pema Lingpas, und hoher Lama Bhutans.


unsere Unterkunft ist diese Mal sehr ländlich gehalten, es gibt gutes Essen, aber irgendwie ist es auch ein wenig gruselig. Jedenfalls schlafen wir nicht so gut und es gibt viele Insekten. Aber trotzdem irgendwie schön :-)




das Tal von Phobjika, wo im Frühjahr die Schwarzhalskraniche Rast machen


wir laufen von unserem Dorf hoch nach Gangteng und sehen dabei schöne Häuser

Bäche

Wald und Manimauern.

Die Kinder in Gangteng wickeln selbstgefärbte Wolle auf

und hier sehen wir einige Leckereine Bhutans - links oben Farn -ein sehr leckeres Gemüse! - rechts Auberginen und Bananen, unten natürlich Bohnen...

und hier: die Betelnuss, der ständige Belgeiter vieler Bhutaner, noch verpackt in seiner orangenen Schale. Darunter übrigens grüner Spargel! Ich habe noch nie so viel Spargel gegessen wie in den drei Wochen Bhutan! Sehr lecker!

Gangteng/Gangtey Gompa

im Umwandlungsgang der Gompa sind unzählige Steinreliefs aufgereiht, auch mit den 21 Emanationen Taras


Blick auf das Tal, ungefähr in der Mitte des Fotos liegt unser Hotel


andere Hälfte Gangtengs mit seiner Shedra

wir wandern auf der anderen Seite zurück zu unserem Hotel - ein toller Spaziergang durch Wälder und Wiesen!


upps Gegenverkehr! Wir retten uns fix hoch auf den Abhang und werfen den doch recht dünnen Kühen unsere letzten Kekse zu, die sie gierig wegmümmeln.





ein schöner Aussichtspunkt mit Holzkonstruktion wurde im Tal errichtet





es geht weiter Richtung Punakha! Wir haben immer viel Glück - oft regnet es, wenn wir im Auto sind, an unseren "Sightseeing-Tagen" ist es fast immer sonnig und trocken!

der vom Feuer vor einigen Jahren zerstörte Wangdue Phodrang Dzong. Er wird zurzeit mit Geldern der Deutschen Bhutan Himalaya Gesellschaft wieder aufgebaut.


Oh ha, ich habe schon so viele Dinge gekauft! Stoffe, Taschen, Decken, Schals usw...Auf dem Rückweg habe ich fast nur Geschenke mit und kaum noch Kleidung ;-)


Wir sind im wunderschönen Punakha! Und haben ein fantastisches Hotel oben am Berg nahe des Punakha Dzongs, das Meri Phunsum Hotel, und einen atemberaubenden Blick vom Zimmer auf die Berge Richtung Gasa


der Punakha Dzong, eigentlich Pungthang Dechen Dzong, am Zusammenfluss von Pochu und Mochu, Vater- und Mutterfluss. Es ist ordentlich warm, knapp 30 Grad, und das nach Bumthang mit knapp 10 Grad! Wunderschön.....


um die Mittagszeit direkt am Punakah Dzong ein Kranz um die Sonne herum. So deutlich habe ich das noch nie gesehen!




wir fahren weiter hinter unserem Hotel hinauf auf den Berg mit Feldern, lichten Wäldern und Tempeln


und dann fahre ich auch Richtung Fluss

und bade meine Füße in dem kühlen Wasser ;-)


wir besuchen auch die Fabrik, wo die Statuen für Kunga Rabten und den Wangdue Phodrang hergestellt werden


total interessant zu sehen, wie die Statuen und Ornamente hergestellt werden


Gesicht einer Tara


letzter Blick auf den schönen Dzong


Blick auf Berge von Gasa Richtung Punakha Dzong vom Zimmer aus



der Dochula! Und diesmal bei tollem Wetter! Yeeeaaaahhh!

die Berge vom Dochu Pass aus





wir sind fast in Thimphu und schauen hier links auf den Simthoka Dzong und rechts oben auf die neugebaute Shakyamuni-Statue

die berühmte Kreuzung in Thimphu, wurde einmal durch eine Ampel ersetzt, hat aber nicht funktioniert und der Verkehr wurde wieder durch Handzeichen geregelt







der Tashi Chodzong, der Sitz der bhutanischen Regierung


und der letzte Tag unserer Reise! Wir gehen hoch nach Taktsang!





überall Rhododrendron

Taktsang am gebenüberliegenden Hang













der letze Morgen - ein schöner Blick auf den Paro Dzong und Ta Dzong mit Bergen




der Flieger zurück nach Kathmandu

Tschüss König!





Blick auf West-Bhutan vom Flieger aus


wieder ein toller Blick auf den Himalaya! Ich glaube das ist der Jomolhari!


der Everest mit seiner typischen Fahne!



So, Ihr Lieben. Ich hoffe, es hat euch Spaß mit mir durch Bhutan zu reisen! Ich fands ganz fantastisch und für mich war es die Erfüllung eines langehegten Traumes! Alles Liebe!